Knusprige Gänsekeule mit Apfelrotkohl und fluffigen Kartoffelklößen

Knusprige Gänsekeule mit Apfelrotkohl und fluffigen Kartoffelklößen
Schnee, Regen und Kälte sind unsere Begleiter in dieser Martinswoche. Traditionell gibt es passend zu diesem Anlass bei uns eine leckere Gänsekeule im Genussgasthof.

Unsere Genussvorhersage für die Woche vom 7. bis 13. November 2016

Brauchtum um den Martinstag am 11. November

Als Brauch ist heute vor allem das traditionelle Martinsgansessen verbreitet.

Ein historischer Erklärungsversuch für dieses Brauchtum geht davon aus, dass in Zeiten des Lehnswesens eine am Martinstag fällige Lehnspflicht, eine Abgabe namens Martinsschoß, der Ursprung war. Da diese häufig aus einer Gans bestand, bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus, und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend festlich zu verspeisen.

Gern wird in Legenden erzählt, dass die Martinsgans ihren Ursprung in Martins Leben habe: Entgegen seinem eigenen Willen und trotz Vorbehalts des Klerus drängte das Volk von Tours darauf, Martin zum Bischof zu weihen. Asketisch und bescheiden, wie er sein Leben führte, hielt er sich unwürdig für solch ein hohes Amt und habe sich deshalb in einem Gänsestall versteckt. Die Gänse jedoch hätten so aufgeregt geschnattert, dass Martin gefunden wurde und geweiht werden konnte.

Nach einer anderen Erzählung griffen die Bürger von Tours zu einer List: Ein Bauer sei zu Martins Versteck gegangen und habe diesen gebeten, seine kranke Frau zu besuchen. Hilfsbereit, wie Martin nun einmal war, habe er seine Sachen genommen und den Rusticus nach Hause begleitet. Wahrscheinlich sah er ziemlich schmutzig aus – als habe er eine Zeit lang in einem Gänsestall gelebt.

Eine weitere Geschichte besagt, dass eine schnatternde Gänseschar in den Kirchraum gewatschelt sei und dabei Bischof Martin bei seiner Predigt unterbrochen habe. Sie sei gefangen genommen und zu einer Mahlzeit verarbeitet worden.

Solche Legenden sind allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Sie gelten als „Sekundärlegenden“, die ein Brauchtum im Nachhinein zu erklären versuchen. Die Verbindung der Gänse mit dem Pachttermin des Martinstages wird in der Forschung als älter angesehen als die Legenden.

Ein überlieferter Brauch beim Verzehr der Martinsgans ist das Gänsegedicht – was nun folgt.

Einladung zur Martinsgans

Wann der heilge Sankt Martin
Will der Bischofsehr entfliehen,
Sitzt er in dem Gänsestall
Niemand findt ihn überall,
Bis der Gänse groß Geschrei
Seine Sucher ruft herbei.

Nun dieweil das Gickgackslied
Diesen heilgen Mann verriet,
Dafür tut am Martinstag
Man den Gänsen diese Plag,
Dass ein strenges Todesrecht
Gehn muss über ihr Geschlecht.

Drum wir billig halten auch
Diesen alten Martinsbrauch,
Laden fein zu diesem Fest
Unsre allerliebste Gäst
Auf die Martinsgänslein ein,
Bei Musik und kühlem Wein.

von Arnim Brentano

Gans saftig! Gans knusprig! Gans lecker!

Eine auserlesene Gänsekeule, die nicht nur Papas Herz höher schlagen lässt, weil sie mit Omas Apfelrotkohl, einem verführerischen Backapfel mit Zimt und Preiselbeeren sowie fluffigen Kartoffelklößen für nur 11,50 Euro serviert wird.

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